
Die A4 von Schaffhausen nach Altdorf ist Teil der wichtigen Nord-Süd Achse der Schweiz. Der circa 20 km lange Abschnitt zwischen Küssnacht und Brunnen wird täglich von etwa 27.000 Fahrzeugen befahren und war dringend sanierungsbedürftig.
Die Teupe Gruppe arbeitete an der zweiten von insgesamt vier separat ausgeschriebenen Etappen. In dieser Bauphase wurden folgende Arbeiten durchgeführt:
- Die Erneuerung, Verlängerung und teilweise Erhöhung der Lärmschutzwände im Bereich Seewen.
- Die Instandsetzung der Fahrbahn.
- Die Betoninstandsetzung von fünf Kunstbauten:
- Entlang des Zingel
- Entlang des Urmiberg-Hangs
- Über eine Bahnstrecke der Schweizer Bundesbahn
- Über den Fluss Muota
- Über eine Kantonstraße und die Seewenstraße
Die Teupe Gruppe lieferte die Zugangstechnik, insbesondere die Trag-, Arbeits- und Schutzgerüste mit einer Gesamtlänge von circa 1,5 km. Wir montierten die Gerüste zum Teil bodengestützt und zum Teil hängend über einen Fluss, entlang der Fahrbahnen sowie als Kappengerüst über elektrifizierte Gleisanlagen. Um Bauhöhen zu minimieren, setzten wir hier erstmalig die Aluminiumträger FlexBeam von Layher ein.
Alle Gerüste wurden mit einer dichten Bodenwanne und verschweißten Flachdachfolien (900g/m2) ausgestattet. Diese wasserdichte Bauweise verhinderte eine Kontamination der Umwelt mit Baustoffen. Alle Mengen und Volumen an Baumaterialien wurden zeitgleich montiert und vorgehalten – insgesamt rund 33.000 m2 Flächengerüst. Durch die genaue Planung und Taktung der Arbeiten verlief der Einsatz nahtlos mit den anderen Gewerken und ohne Beeinträchtigungen für den laufenden Verkehr.
Die besonderen Herausforderungen des Projektes waren:
- Eine schwierige Topografie im voralpinen Bereich mit Brücken, Überführungen und Hanglage. Hier mussten wir verschiedene Typen von Gerüsten einsetzen.
- Eine viel befahrene Strecke, deren Verkehr möglichst wenig beeinträchtig werden sollte. Hier mussten wir Nacht- und Wochenendeinsätze genau planen.
- Eine Brücke über die stark befahrene Bahnstrecke der Schweizer Bundesbahn von Hamburg nach Sizilien. Hier mussten wir die Nachteinsätze genau auf die Taktung der internationalen Züge abstimmen sowie mit einem schwierigen Lichtraumprofil arbeiten.
- Ein langer Bauabschnitt, an dem mehrere Gewerke an diversen Sanierungsarbeiten arbeiteten. Hier mussten wir viel Gerüstmaterial vorhalten, um die Taktung der Arbeiten zu gewährleisten.
- Eine Überführung über einen Verkehrsknotenpunkt. Hier mussten wir die Durchfahrtshöhe für LKW von mindestens 4,5 m sicherstellen.







