Die Koelnmesse besteht seit 100 Jahren und zählt mit rund 2 Millionen Besuchern jährlich und circa 80 Veranstaltungen sowie einer Hallenfläche von 285.000 m² (Stand 2024) zu den bedeutendsten Messen weltweit. 

Der südliche Eingang zum Gelände der Koelnmesse stellt durch das neue Quartier MesseCity eine direkte Verbindung zum Bahnhof Messe/Deutz her. Für Messebesucher, die mit der Bahn anreisen, ist der Eingang Süd damit der fußläufige Haupteingang zum Messegelände. Dieser Bereich wurde im Zuge des Neubaus des Quartiers MesseCity Köln umgestaltet und die bisherige Zugangstreppe zum Eingang Süd abgerissen. Als Hauptauftragnehmer fertigte die Teupe Gruppe die Stahlbaubehelfsbrücke am Eingang Süd. Diese verblieb für drei Jahre als Zugangsbauwerk während der Bauarbeiten, bis im Jahr 2020 der finale Eingangsbereich gebaut wurde.
 

Für den Bau der Behelfsbrücke haben wir geliefert:
 

• Die Konzeption, Planung, statische Berechnung, Nachweisführung und Erstellung der Ausführungszeichnungen.
• Die Stahlbauteile für die Brückenkonstruktion. Diese fertigten wir in unseren eigenen Stahlbauwerkstätten parallel an zwei Teupe Standorten. 
• Die Stahlunterbauten für drei Treppenbauanlagen (bauseits mit Betonfertigteilen ausgestattet) sowie die 1,1 m hohen Füllstab-Treppengeländer aus Edelstahl. 
• Eine Behelfsbrücke mit Stahlbauunterkonstruktion: 
  • Auf Grundlage der DIN EN 1993-1 und gemäß der Ausführungsklasse EXC-3.
  • Mit einer Grundfläche von 86 x 10 m und zusätzlich 22 x 10 m als Straßenüberquerung, insgesamt also 1.080 m².
  • Mit einem Gefälle in der Lauffläche, rutschfestem Belag (R12) und innenliegender Entwässerungsrinne. 

Einige der besonderen Herausforderungen beim Bau der Behelfsbrücke waren: 
 

• Der Zeitdruck bis zum Beginn der gamescom 2017, eine wichtige Messe mit vielen Besuchern.Wir mussten in nur acht Wochen die Brücke fertigstellen und durch das Bauamt abnehmen lassen, damit der Eingang Süd rechtzeitig für die Messebesucher zugänglich war.
• Das hohe Gesamtgewicht der Brücke von über 400 t. Hier mussten wir uns im Vorlauf mit dem Auftraggeber exakt abstimmen und exakte Planung just in time liefern, damit hier genau vermessen und bauseits Fundamente gegossen werden konnten.
• Die Baustellenzufahrt musste jederzeit gewährleistet sein. Hier mussten wir mit Nachteinsätzen die Zeit optimal nutzen.